Umweltfreund in Rödermark

Frank Schemm. Sunday – Run Day – Cleanup Day

Kurze Regenpause genutzt, Laufschuhe an, IKEA-Tasche geschnappt und ab in den Wald. Nach der 8,4 km langen Runde war die Tasche wieder gut gefüllt und wog 7,2 kg. Gegen Ende hat der Himmel dann doch seine Schleusen geöffnet, was den Müll etwas schwerer machte.

Dieses Mal im Programm:

1 Warndreieck, 1 verrostete Kohlefilterkartusche, 1 gelbe Mineralölflasche, 1 WC-Ente, 1 Holzbrett, 1 CD, 1 Halterung eines Navis in vielen Kleinteilen, 5 Glasflaschen, 5 Aludosen, 2 Luftballons (einer davon in vielen Fetzen am Bachgrund), 1 zerrissenes Unterhemd und jede Menge anderer Kram.

Das Warndreieck hatte ich nur zufällig unter dem Laub 10 m neben dem Weg entdeckt (bei km 6).

Die Strecke hatte ich schon viele Male gesäubert. Bis auf die total verrostete Kohlefilterkartusche und die alte, gelbe Mineralölflasche, die mitten im Wald (bei km 4) ein paar Meter abseits des Weges lag, war der restliche Müll neueren Datums.

Bei km 3 an der Landstraße zwischen Urberach und Messel (Radweg zur Thomashütte), lag dann noch das in viele Kleinteile zertrümmerte Klo samt Toilettensitz, Seife, Spülstein, Schrauben, Dübel, Dichtungen, Fliesen und Bauschutt. Den Haufen habe ich am Nachmittag in mehreren Eimern und der IKEA-Tasche mit dem Auto abtransportiert (59 kg) und das Steinzeug von Metall und Plastikmüll getrennt.

Frank Schemm.
Mein Beitrag zur monatlichen Sammelaktion der Umweltfreunde Rödermark war dieses Mal ein 50 m x 150 m großer Waldabschnitt auf der Bulau, parallel zum Weg nach Messenhausen (WumboR-Radweg), direkt neben dem Gestüt.

In 2,5 Stunden habe ich insgesamt 226 kg Müll zusammengetragen. Die Stelle hatte ich wenige Tage vorher beim Joggen zufällig entdeckt, als eine Lichtreflexion aus dem Unterholz etwa 20 m vom Waldweg entfernt meine Aufmerksamkeit erlangte.

Das volle Ausmaß war erschreckend; vor allem die vielen Bruchstücke von Asbestplatten und Bitumenbahnen, die schon total versprödet waren. Der Müll lag breitflächig verstreut, zwischen 10 m und 50 m vom Waldweg entfernt. Hier wurde schamlos über Jahre hinweg Sondermüll entsorgt.

Kurz zusammengefasst:

109 kg Bruchstücke von Asbestplatten, 35 kg Fragmente von Bitumenabdichtungsbahnen, 1 Rasenmäher, 1 Koffer, 2 Altölkanister, 2 Deckleuchten samt Neonröhren, 9 einzelne Schuhe, 1 Sprühdose mit Schmieröl, 1 verrosteter Bürostuhl samt zerfallenem Sitzpolster und Sitzbezug, diverses Altmetall, Elektrokabel, 1 Lichtschalter, ganz viele Schnüre und Angelschnüre, 1 Armatur einer Mikrowelle, 1 Wellblechdach aus Kunststoff, 1 Pferdebürste, 20 Glasflaschen und diverser Restmüll.

Der Rasenmäher stand hinter einem Baum, 30 m vom Weg entfernt. Den Koffer hatte auch jemand 25 m in den Wald getragen und hinter einem umgestürzten Baum gelegt. Im Koffer waren noch mehrere Taschen. Manche Sachen lagen 40-50 m weit weg von einem Waldweg (Ölkanister, Kabel, Lichtschalter).

Es liegen noch sehr viele Bruchstücke der Asbestplatten und versprödeten Bitumenbahnen dort oben. Das Einsammeln ist extrem mühsam.

Gesamtmenge Müll gesammelt in 2023: 291 kg

Die Umweltfreunde waren am 11.02.2023 in Rödermark unterwegs. Sieben Damen und Herren haben in 14 Säcken + Sperrgut insgesamt 376 Kg Müll eingesammelt.
Nächste Sammelaktion 11.3 um 9:30 Uhr ,Treffpunkt Badehaus.

Das Plogging-Kuriositätenkabinett ist um delikates Fundstück reicher. Vom Lars, dem Lümmel keine Spur; nur seine schnucklige Verpackung lehnte hinter einem Bahn kurz vor dem Bahnübergang an der Bulau.

Bei herrlichstem Sonnenschein und blauem Himmel war der lockere Lauf in der Mittagspause äußerst wohltuend. Nicht so toll war der viele Müll, der sich wieder angehäuft hatte. Nach 7,5 km war die Einkaufstüte randvoll. Gewicht: 4,4 kg.

Wieder einmal 2 Vapes von E-Zigaretten.